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m55.jpg M 55

Kugelsternhaufen M 55 (NGC 6809)

M 55 ist ein ziemlich großer Kugelsternhaufen (etwa 19 Bogenminuten, das sind etwa 2/3 des scheinbaren Durchmessers des Mondes), aber mit einem derart lockeren Erscheinungsbild, daß der gegenwärtige Autor M 55 als Sternhaufen mit einem 7x50 Fernglas erkennen konnte, bei dem die meisten Kugelsternhaufen wie runde Nebel erscheinen: Dieser erschien sehr grobkörnig. Bei einer Entfernung von 20000 Lichtjahren entspricht sein Winkeldurchmesser einer linearen Ausdehnung von etwa 100 Lichtjahren.
M55 enthält nur sehr wenige veränderliche Sterne, 5 oder 6. Die veröffentlichten Werte für die Helligkeit von M55 variieren von 5 bis 7 Magnituden. Die Gesamtleuchtkraft ist wohl knapp 100000 größer als die der Sonne.

M 55 wurde ursprünglich in den Jahren 1751-1752 von Lacaille entdeckt, als er für Beobachtungen in Südafrika war. Messier fand diesen Haufen letztendlich 1778, nachdem er möglicherweise seit 1764 umsonst danach gesucht hatte: Dies ist eine Folge aus der südlichen Deklintaion des Objekts. Der gegenwärtige Autor kann aus eigener Erfahrung bestätigen, daß es ebenfalls höchst schwierig ist, M 55 von Süd-Deutschland aus zu beobachten, aber grandios zu sehen, wenn man etwas weiter südwärts geht (er war sehr eindrucksvoll z.Bsp. von Nord-Griechenland zu sehen).

Rektaszension 19 : 36.9 (Stunden : Minuten)
Deklination -31 : 03 (Grad : Minuten)
Entfernung 20.0 (*1000 Lichtjahre)
Visuelle Helligkeit 5.0


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Aktualisiert von:
Hartmut Frommert (spider@seds.org)
Übersetzt von:
C. Kronberg --- 96/03/11 --- smil@agleia.de