M 62 ist ein Kugelsternhaufen mit einer höchst irregulären Form, über die zuerst von Herschel berichtet worden war. Diese Deformation könnte ihre Ursache in der großen Nähe zum galaktischen Zentrum (er ist nur etwa 6100 Lichtjahre davon entfernt) haben, so daß er von den dort wirkenden Gezeitenkräften verformt worden ist. Seine zentrale Sterndichte ist ganz offensichtlich von Zentrum weg in die untere rechte Ecke (in unsere Bild; SO) verzogen worden).
Ausgehend von seiner scheinbaren Größe und Helligkeit gleicht M62 seinem Nachbarn M19, doch die intrinsischen Werte können eventuell etwas modifiziert sein, da ihre Entfernungen etwas unterschiedlich sind: für M62 wird 215000 und für M19 27000 Lichtjahre in Harris' Datenbank angegeben. Ein weiterer Unterschied ist die Anzahl der veränderlichen Sterne: während in M19 lediglich 4 bekannt sind, wurden in M62 die stattliche Anzahl von 89 Veränderlichen gefunden (diese Zahl stammt von 1973 !); die meisten davon gehöhren zum RR Lyrae Typ.
Messier fand diesen Sternhaufen bereits 1771, aber eine genaue Messung der Position führte er erst 1779 durch, so daß der Eintrag in den Katalog dieses Datum erhielt. Anderenfalls hätte dieser Sternhaufen eine Nummer im Bereich 49 oder 50 erhalten.
Rektaszension | 16 : 58.1 (Stunden : Minuten) |
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Deklination | -30 : 03 (Grad : Minuten) |
Entfernung | 21.5 (*1000 Lichtjahre) |
Visuelle Helligkeit | 6.6 |
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