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m97.jpg M 97

Planetarischer Nebel M 97 (NGC 3587) im Großen Bären

Der Eulennebel

Der Eulenebel M 97 ist eines der schwächsten Objekte in Messier's Katalog; er wurde von Pierre Mechain entdeckt. Bei der Beschreibung dieses Objektes erwähnt Messier auch zwei weitere Objekte, die er (oder Mechain) gleichzeitig beobachtet hatten, die er jedoch in der gedruckten Version von 1781 (gedruckt 1784) seines Kataloges nicht hinzugefügt hatte; da die Beschreibung jedoch unzweideutig war, nahm er die Positionen per Hand in seine persönliche Kopie auf; wir wissen heute, daß es sich um die Objekte M 108 und M 109 gehandelt hat.

M97 ist einer der etwas komplexeren planetarischen Nebel. Sein Erscheinungsbild wurde als das eines zylindrischen Torusschale (bzw. einer Kugel ohne Pole), schräg betrachtet, interpretiert, so daß die projezierten materiearmen Enden des Zylinders den Eulenaugen entsprechen. Diese Schale ist von einem schwächeren Nebel von niedrigerer Ionisation einghüllt.
Die Masse des Nebels wurde auf einen Wert vin 0.15 Sonnenmassen geschätzt, während man von dem Zentralstern mit 16 Magnituden Helligkeit eine Masse von um die 0.7 Sonnenmassen annimmt.
Sein dynamisches Alter beträgt um die 6000 Jahre (aus: Stephen J. Hynes, Planetarische Nebel).

Weitere Bilder von M97

Das DSSM Bild von M97 enthüllt, daß es im Hintergrund dieses Nebels etliche kleine nebelhafte Objekte gibt, bei denen es sich höchstwahrscheinlich um sehr ferne Galaxien handelt; das Licht des hellsten dieser Objekte wird von dem helleren Stern oberhalb (leich tlinks) von M97 überlagert. Dieses hellste Hintergrundobjekt findet man auf vielen Weitwinkelaufnahmen des Eulennebels.

Rektaszension 11 : 2.0 (Stunden : Minuten)
Declination +55 : 18 (Grad : Minuten)
Entfernung 2.6 (*1000 Lichtjahre)
Visuelle Helligkeit 12.0


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Aktualisiert von:
Hartmut Frommert (spider@seds.org)
Übersetzt von:
C. Kronberg --- 96/07/13 --- smil@agleia.de